Das Aussehen eines Mannes, der während des Ausbruchs des Vesuvs starb, konnte sich vom Schädel erholen

Wenn wir den Vesuv hören, stellen wir uns sofort eine Stadt vor, die unter der Lava und der Asche des Vulkans begraben ist. Der Ausbruch ereignete sich im Jahr 79 n. Chr. und wurde zu einer der schlimmsten Katastrophen, die ein Mensch in seiner Geschichte erlebt hat. Aber die Asche hat den Wissenschaftlern auch eine Menge der damaligen Menschen erhalten, was es uns ermöglicht, Rückschlüsse darauf zu ziehen, was sie waren. So konnte kürzlich eine internationale Forschergruppe die Gesichtszüge eines Opfers des Vesuvs wiederherstellen.

Stück für Stück

Jeder weiß, dass die antike römische Stadt Pompeji an den Folgen des Vesuvs starb. Aber auch zwei kleinere Städte litten darunter: Herculaneum und Stabia. In Herculaneum fanden die Überreste von mehr als 300 toten Bürgern. Alle ihre Schädel mussten aus kleinen Fragmenten gesammelt werden: Sie brachen aufgrund der hohen Temperatur zusammen. Einer der am besten erhaltenen Schädel wurde für den Wiederaufbau ausgewählt. Es war der Schädel eines Mannes, der im Alter von etwa 50 Jahren starb.

Um ein 3D-Modell zu erstellen, wurden ungefähr 150 Fotos des Schädels aus verschiedenen Winkeln aufgenommen. Anschließend erstellten die Experten eine „Skizze“ des Porträts - beispielhafte Merkmale eines männlichen Gesichts, basierend auf einer Beurteilung der Form und Größe eines Objekts anhand einer Fotografie. Dabei halfen ihnen medizinische Computerprogramme, die 3D-Modelle des menschlichen Körpers erstellen.

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Das nächste Stadium ist die Untersuchung von Studien über die Struktur von Gesichtern, die Dicke und die Form der Haut moderner Europäer, die ungefähr so ​​alt sind wie ein Mann. Der resultierende „Katalog“ ermöglichte es, anhand der Knochenstruktur das Gesicht des Verstorbenen in Herculaneum zu suggerieren. Die Nase konnte nach der Struktur des Nasenknochens und die Zähne nach den Modellen der Schädel mit ähnlichen Parametern nachgebildet werden.

Foto: Caters Nachrichten / Cicero Moraes

Das resultierende Porträt kann natürlich nicht als absolut genau bezeichnet werden. Moderne Technik ist noch nicht so perfekt. In jedem Fall ist dies ein wichtiger Schritt, um die Vergangenheit der Menschheit zu studieren. Das nächste Ziel des Forscherteams sollte es sein, das Gesicht eines Bewohners von Pompeji wiederherzustellen.

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